VW
Ein Walkthrough ist ein relativ zügiges Durchgehen längerer Passagen oder sogar einer ganzen Choreographie ohne Musik. Bei einem Walkthrough setzt der Cuer
voraus, dass die Tänzer den Tanz oder zumindest alle Figuren, die im
Tanz vorkommen, prinzipiell kennen (z.B. durch die Teilnahme an einem Workshop,
der kürzlich stattgefunden hat). Durch den Walkthrough soll die
Erinnerung der Tänzer aufgefrischt werden. Außerdem haben sie die
Gelegenheit, über einzelne schwierige Kombinationen etwas länger
nachzudenken. Dadurch, dass die Tänzer alle Figuren im richtigen
Zusammenhang einmal trocken ausführen,
können sie sich auf den kommenden Tanz einstellen und vorbereiten. Der
Cuer sagt die Figuren an und gibt möglicherweise auch kurze Hinweise zu
einzelnen Troublespots, aber er zeigt und unterrichtet die enthaltenen Figuren nicht ausführlich.
White-Badge / "sein Whitebadge machen"
(Wörtliche Übersetzug: weißes Ansteckschild.)
Um ein aktives, stimmberechtigtes Mitglied der ECTA zu werden, muss man in der Round Dance Sparte als Cuer die Cuerprüfung ablegen. Erst nach abgelegter Cuerprüfung hat man die Erlaubnis, das weiße ECTA-Badge
zu tragen und auf ECTA-Veranstaltungen zu cuen. "Sein Whitebadge zu
machen" bedeutet also so viel wie seine Cuerprüfung abzulegen und zu
bestehen. Dieser Ausdruck wird vor allem von Cuern verwendet, die schon
seit vielen Jahren in der ECTA sind. Da es früher keine getrennte,
sondern nur eine kombinierte Cuer- und Teacherprüfung gab, wurde dem
"Whitebadge" wegen der höheren Anforderungen eine größere Bedeutung
beigemessen als heute.
Ein Workshop ist ein Programmpunkt auf einer Veranstaltung oder auf
einem Clubabend, bei dem ein bestimmter Tanz, d.h. eine bestimmte Choreographie, unterrichtet wird. Normalerweise ist zum Erlernen eines Tanzes eine festgelegte Zeit vorgesehen. Der Cuer und seine Partnerin/sein Partner zeigen die Schritte, erklären die höherphasigen Figuren und die schwierigen Stellen (Trouble Spots, Gimmicks) und geben den Tänzern Gelegenheit, diese Stellen zunächst isoliert und dann im Zusammenhang mit Musik zu üben.
Während das Cuerpaar Schritte und Figuren zeigt, bilden die Tänzer einen Looking Circle, damit alle gut sehen können.
Zu Beginn oder am Ende eines Workshops tanzt das Cuerpaar normalerweise den Tanz vor, der unterrichtet wird (Showcase). Ziel eines Workshops ist es, dass die teilnehmenden Tänzer am Ende des Workshops den Tanz zu Cues durchtanzen können.
XYZ
Eine Yack oder Yack-Stack ist ein von der Firma Hilton speziell für den Square und Round Dance
Bereich produzierter, robuster Lautsprecher, der aus zwei Hälften
besteht. Man kann jede Hälfte einzeln als Lautsprecher benutzen oder
beide Hälften zusammen einsetzen. In letzteren Fall können die beiden
Hälften übereinander zu einer Säule (engl. Stack) verbunden werden. Zum
Transport werden die beiden Hälften mit wenigen Handgriffen zu einem
kompakten Paket zusammengeklappt und -geschnallt und können am
angebrachten Griff getragen werden. Im Square und Round Dance Bereich
ist die Yack als Lautsprecher weit verbreitet.
Sie auch Anlage.
siehe Knoblauch
Literatur:
- Für die Erklärung der Begriffe Takt, Tempo, Rhythmus habe ich mich
auf die Erklärungen in folgendem Buch gestützt und z.T. Elemente von
dort enthaltenen Formulierungen verwendet:
Schmidt, Udo: Tanzen ist Musik. Musik- und
Tanztheorie für Turniertänzer, Hobbytänzer, Tanzlehrer und
Tanzsporttrainer. 3. Aufl. dtb, 2001 (ISBN 3-9807607-0-7)
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