T
Takte sind regelmäßige, gleichlange Zeiteinheiten oder Abschnitte, die
ein Musikstück gliedern und die durch ein weitgehend regelmäßiges
Muster unterschiedlich starker Betonungen in der Musik entstehen.
Ein Takt besteht aus mehreren gleichlangen Abschnitten, den Taktteilen. Der Beginn eines neuen Taktteils heißt Taktschlag. Ein Taktteil ist also eine Zeitspanne, die mit dem Taktschlag beginnt und vor dem nächsten Taktschlag endet.
Es gibt verschiedene Taktarten:
Bei einem Musikstück, das einen 4/4-Takt hat, besteht jeder Takt aus 4 Taktteilen und hat demzufolge 4 Taktschläge. Bei einem Musikstück im 3/4-Takt besteht jeder Takt nur aus 3 Taktteilen und hat genau 3 Taktschläge. Bei einem 2/4-Takt besteht jeder Takt nur aus zwei Taktteilen und hat 2 Taktschläge.
4/4 Takt: Twostep, Rumba, Cha Cha, Slow Fox, Quickstep, Jive, Bolero, Slow Twostep, (Tango möglich)
3/4 Takt: Walzer, Wiener Walzer
2/4 Takt: Tango, Samba, Paso Doble
(Quelle)
(Stand: 2004)
siehe Tempo
1. Ein Tanz ist eine bestimmte Choreographie, die zu einem bestimmten Musikstück ausgeführt wird.
2. Im Gesellschafts- und Turniertanz werden die einzelnen Tanzarten, die sich durch verschiedene typische Rhythmusmuster
und z.T. durch den charakteristischen Einsatz von
(Begleit-)Instrumenten in der Musik und unterschiedliche
Schritttechnik, Schritte und Figuren voneinander unterscheiden als Tänze bezeichnet. So spricht man beispielsweise von den 10
Turniertänzen: Standardtänze: langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer,
Slowfox und Quickstep; Lateinamerikanische Tänze: Samba, Cha-Cha-Cha,
Rumba, Paso Doble und Jive.
Im Round Dance benutzt man eher den Ausdruck Rhythmus um sich auf diese Tanzarten zu beziehen. Um welchen Tanz bzw. Rhythmus es sich bei einer Choreographie handelt ist meistens unter Rhythm auf dem Fineprint angegeben.
3. Eine ganze Tanzveranstaltung (z.B. ein Special Dance) wird auch Tanz genannt.
(Stand: 2004)
Tanzbeschreibung ist ein Ausdruck, der im Seniorentanzbereich für Cuesheet bzw. Fine Print verwendet wird. Der Ausdruck Tanzbeschreibung
ist in der Round-Dance-Szene eher ungebräuchlich und wird eigentlich
nur von Leuten benutzt, die ursprünglich aus dem Seniorentanz kommen.
Im Seniorentanz werden englischsprachige Fineprints (Cuesheets) oft ins
Deutsche übersetzt. Somit sind Tanzbeschreibungen im Seniorentanz
häufig deutschsprachig abgefasst, während Cuesheets oder Fineprints im
Round Dance eigentlich durchgängig englischsprachig abgefasst sind.
(Siehe hierzu auch das Thema Sprache).
(Stand: 2004)
Ein Tanztreff ist eine eintägige Veranstaltung (Samstag oder Sonntag), an dem Tänzer mehrerer Clubs einer Region gemeinsam zusammen tanzen. Tanztreffs werden von einem losen Verbund von Round Dance Clubs einer Region gemeinsam und im Wechsel etwa ein bis zwei mal im Jahr veranstaltet. Die Idee der Tanztreffs ist, allen Tänzern der Region ausreichend Tanzzeit, Kontaktmöglichkeiten und andere Cuerstimmen zu bieten und das Gemeinschaftsgefühl zwischen den Clubs zu stärken, ohne dafür einen großen Aufwand treiben zu müssen. Tänzer, Classteilnehmer und Cuer der verschiedenen Clubs kommen bei einem Tanztreff zusammen. Der gastgebende Club sorgt für den Raum, die Anlage, die GEMA-Deckung, und Kaffe- und Teewasser. Die teilnehmenden Tänzer bringen einen Beitrag fürs Buffet mit (Potluck). Im Prinzip herrscht freier Eintritt - jedoch wird mittlerweile ein kleiner finanzieller Beitrag für die GEMA-Deckung eingesammelt. Die anwesenden Cuer wechseln sich beim Cuen ab. Es gibt keinen Workshop. Auf diese Weise hält sich auch der Aufwand für die Cuer in Grenzen. Es wird reichlich getanzt und sich beim Kuchenbuffet/Buffet erholt.
Die ersten Tanztreffs fanden in Norddeutschland statt. Am Tanztreff Nord sind die Clubs aus Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Hannover und Braunschweig beteiligt, mit einem Einzugsbereich, der über diese Clubs hinausgeht (z.B. Berlin). Das Tanztreff sollte ein möglichst niedrigschwelliges Angebot sein, mit dem Schwerpunkt auf dem entspannten Tanzen. Auf dem Tanztreff Nord wird das Programm daher bewusst einfach gehalten und die Hälfte der Tanzzeit konsequent den anwesenden Anfängern gewidmet. Die Cuer der Region verständigen sich im Vorfeld über den allen gemeinsamen Stand der anreisenden Anfänger/Students (auf der Grundlage von STEP) und stellen sich entsprechend darauf ein.
Mittlerweile gibt es auch ein Tanztreff Süd und ein Tanztreff West.
(Stand: 2019)
Zu jedem Rhythmus gibt es bestimmte Bewegungstechniken, die das charakteristische dieses Tanzes ausmachen und dafür sorgen, dass sich die Bewegungen der Figuren besonders gut zu der spezifischen Musik des jeweiligen Musikstils tanzen lassen. So ist genau beschrieben und festgelegt, wie bestimmte Schritte und Figuren auszuführen sind (Technik). Im Gesellschaftstanz sind das die Dinge, auf die Wertungssrichter in Turnieren schauen. Alle diese Regeln und Techniken werden unter dem Begriff Tanztechnik zusammengefasst. Tanztechnik berücksichtigt auch bestimmte Gegebenheiten der Körpermechanik insbesondere gemeinsame Bewegungen und Drehungen als Tanzpaar. Somit trägt Tanztechnik nicht nur zum charakteristischen Look eines Tanzes, zum guten Tanzgefühl und einem schönen Aussehen bei, sondern ermöglicht teilweise auch erst das gemeinsame Tanzen und hilft bei der Vermeidung von Verletzungen.
Tanztechnik ist etwas, was alle Tänzer im Rahmen ihrer Möglichkeiten erlernen und anwenden sollten. Auch wenn es zum guten Aussehen des Tanzens beiträgt ist Tanztechnik nicht dasselbe wie Styling.
Zur Tanztechnik gehören Dinge wie:
- Haltung: wie stehe ich, ist mein Körper aufgerichtet, Körperspannung, Rahmen, wie ist der Körper ausbalanciert, Verhältnis der einzelnen Körperteile zueinander, wo habe ich Kontakt mit dem Tanzpartner, wo befindet sich mein Kopf im Verhältnis zum Rest, wohin ist der Kopf ausgerichtet, Krümmung der Wirbelsäule
- Gleichgewicht und Gewichtverteilung: auf welchem Fuß stehe ich, auf welchem Fußteil ist das Gewicht
- Fußarbeit: welcher Teil des Fußes berührt dern Boden (zuerst), setze ich den Schritt über die Ferse, auf dem Ballen an
- Beinarbeit: Heben uns Senken, sind die Knie gebeugt, die Beine gestreckt
- Drehungen: Setzen der Füße in neuer Ausrichtung, Drehgrade, Drehung auf dem Standbein
(Stand: 2019)
Tempo (Geschwindigkeit)
Der Begriff Tempo beschreibt die absolute, meßbare Dauer von Tönen, Pausen und Takten
und damit die Geschwindigkeit von Musik. Die Geschwindigkeit (das
Tempo) wird bei Tanzmusik in Takten pro Minute (Abkürzung: T/M)
angegeben. Auf Englisch heißt diese Maßeinheit "bars per minute" und
wird als bpm abgekürzt.
In einigen Fällen steht bpm aber auch für "beats per minute", also für
die Zahl der Taktschläge pro Minute, was man schnell an den deutlich
höheren Zahlwerten erkennen kann.
Das Tempo, mit dem von Tanzmusik üblicherweise gespielt wird, liegt normalerweise bei den folgenden Werten:
langsamer Walzer, Slow Fox ca. 28-30 T/M oder bpm
Wiener Walzer 60 T/M oder bpm
Quickstep 50-52 T/M oder bpm
Jive 42-44 T/M oder bpm
Cha 30-32 T/M oder bpm
Rumba 25-26 T/M oder bpm
Paso Doble: 60 T/M
Beim Round Dance sind für manche Rhythmen
hiervon abweichende Tempi verbreitet, so wird Walzer vor allen in den
niedrigeren Phasen häufig etwas schneller, Quickstep und Jive dagegen
meist etwas langsamer als oben angegeben gespielt.
Auf Fine Prints
findet man meist nur relative Angaben zur Geschwindigkeit, mit der ein
bestimmtes Musikstück abgespielt werden soll. Meist wird die
Geschwindigkeit in RPM (Umdrehungen pro
Minute) angegeben. Diese Angabe bezieht sich auf die
Drehgeschwindigkeit des Plattentellers und nicht auf das Tempo des
Musikstücks.
(Stand: 2004)
Ein Tip ist eine Gliederungseinheit in einem Tanzprogramm, die in der Regel von zwei (kurzen) Pausen begrenzt wird. Beim Round Dance
umfasst ein Tip während einer Veranstaltung immer dieselbe Anzahl an
Tänzen. Ein Round Dance Tip kann aus zwei, drei oder vier Tänzen
bestehen. Normalerweise wird ein Tip durchgend von demselben Cuer
gecuet. Tänzer, die mit unterschiedlichen Partnern tanzen, verabreden
sich in der Regel tipweise und tanzen dann einen kompletten Tip mit
demselben Partner durch.
Sollen sich auf einer Veranstaltung mehrere Cuer, Tanzlevel oder sogar Tanzarten abwechseln, wird dies tipweise organisiert. Square Dance Tips umfassen normalerweise einen Pattern und einen Singing Call.
Auf gemischten Veranstaltungen werden die einzelnen Tanzarten tipweise
in einem vorher festgelegten und angekündigten Verhältnis abgewechselt
(z.B.: Verhältnis Square Dance Tips : Round Dance Tips: 2 : 1 oder 1 :
1).
(Stand: 2004)
Bei mehrtägigen Square und Round Dance Veranstaltungen wird häufig am Abend des Anreisetages als erster Programmpunkt
für die schon eingetroffenen Tänzer eine Gelegenheit zum lockeren
Tanzen angeboten. Dieser Programmpunkt, der nicht zum eigentlichen
Hauptprogramm gehört, wird "Trail End Dance" genannt, da man mit diesem
Tanz am Ende des Reisewegs (trail) die Reise abschließt.
(Stand: 2004)
Das Amt des Schatzmeisters bzw. Kassiers in einem Vereinsvorstand (siehe Board).
(Stand: 2004)
Einen Schritt oder eine Figurenkombination "trocken" zu üben bedeutet,
dass man diese Figur oder Schritte zu Übungszwecken ohne Musik ausführt.
(siehe auch Walkthrough)
(Stand: 2004)
Ein Trouble Spot ist eine Stelle in einer Choreographie
mit der die Tänzer erfahrungsgemäß besondere Schwierigkeiten haben. Ein
Trouble Spot kann eine besondere, nur in diesem Tanz verwendete Figur (Gimmick), eine höherphasige Figur, eine unphased figure, eine modifizierte Figur, ein unerwarteter Richtungswechsel oder eine besonders ungewöhnliche Kombination von Figuren sein.
(Stand: 2004)
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