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Bei einem Schnupperabend lädt ein Club Nicht-Tänzer ein und bietet ihnen kostenlos die Möglichkeit, die ersten Round Dance
Schritte zu probieren und so Round Dance durch Mitmachen
kennenzulernen. Solche Schnupperabende werden veranstaltet, um
Interessenten für eine geplante Class zu werben. Meist sorgt der einladende Club auch mit einem kleinen Buffet dafür, dass sich die Gäste willkommen fühlen.
In Süddeutschland wird für Schnupperabend auch der Begriff Open House verwendet.
(Stand: 2005)
Amt des Schriftführers in einem Vereinsvorstand (siehe Board).
(Stand: 2005)
Seniorentanz ist ein reichhaltiges und vielseitiges Tanzangebot, das
Tänze und Elemente aus vielen Tanzrichtungen und -arten enthält und
besonders an die Bedürfnisse von Menschen ab 50 angepasst ist. Dabei
werden brauchbare Tänze aus verschiedenen Tanzrichtungen insbesondere
aus dem Volkstanz, aber auch aus dem Round Dance übernommen und ggf. angepasst. Zusätzlich werden auch neue Tänze speziell für den Seniorentanz choreographiert.
Charakteristisch für Seniorentänze ist das Vermeiden von Hüpfen, zu
vielen Drehungen und Kreuzschritten. Da die meisten tanzbegeisterten
Senioren Frauen sind, wird beim Seniorentanz darauf geachtet, dass die
Tänze möglichst keine unterschiedlichen Geschlechterrollen von Mann und
Frau voraussetzen oder auf diese Bezug nehmen. So kommt z.B. die
geschlossene Tanzhaltung (Closed Position) gar nicht vor und wird durch
die Oberarmfassung (practice hold) ersetzt.
Die Schritte werden von einem Tanzleiter/einer Tanzleiterin auf Deutsch
und "on the beat", d.h. genau auf dem zu tanzenden Schritt und nicht
wie beim Round Dance einen Takt vorher angesagt, so dass sich die
Tänzer/innen die Schrittfolgen, die sich meist mehrmals wiederholen,
nach und nach merken können.
Anders als beim Round Dance, der in Vereinen (Clubs)
organisiert ist und bei dem neben dem Tanzen auch auf das soziale
Vereinsleben und die "Round-Dance-Kultur" Wert gelegt wird, ist der
Seniorentanz ein reines Tanzangebot, das allen interessierten
Tänzer/innen kostenfrei und ohne Mitgliedschaft offen steht.
Seniorentanzgruppen sind Teil der "Altenarbeit" verschiedener, meist
öffentlicher Organisationen (z.B. Kommunen, Caritasverband, Alten- und
Pflegeheime, Kirchengemeinden, Volkshochschule) und werden jeweils von
einer Tanzleiterin/einem Tanzleiter betreut. Die Tanzleiter/innen und
interessierte Tänzer/innen sind im Bundesverband Seniorentanz e.V.
organisiert. Der Bundesverband erarbeitet und vertreibt Materialien zum
Seniorentanz, gibt die Zeitschrift Senioren tanzen heraus und organisiert die Tanzleiterausbildung und Fortbildungsseminare.
Es bestehen keine offiziellen Kontakte zwischen dem Seniorentanz und
der Round-Dance-Szene und beide Tanzsparten sind völlig unabhängig
voneinander organisiert. Es gibt aber mittlerweile in vielen Round
Dance Vereinen Mitglieder, die über den Seniorentanz zum Round Dance
gefunden haben und parallel in beiden Tanzsparten aktiv sind. Oft sind
dies Tanzleiterinnen, die Tänze und Material aus der Round-Dance-Szene
in den Seniorentanz weitergeben und einbringen.
(Stand: 2005)
Ein Musikstück setzt sich normalerweise aus einer Einleitung (Intro, Introduction), verschiedenen Parts (z.B. Part A, B, C ...), die sich auch mehrfach wiederholen können, und einem Abschlussteil (End, Ending, Tag) zusammen und kann darüber hinaus auch kurze Überleitungen von wenigen Takten (Bridge) oder längere Zwischenspiele (Interlude) enthalten. Die Reihenfolge dieser Struktureinheiten des Musikstücks bzw. einer dem Aufbau des Musikstücks folgenden Choreographie wird als Sequence bezeichnet. Auf einem Cuesheet
werden normalerweise die einzelnen Teile auch wenn sie sich mehrfach
wiederholen nur einmal benannt und beschrieben. Mit Hilfe der ebenfalls
angegebenen Sequence können diese Teile dann in der richtigen
Reihenfolge zu den gesamten Tanz zusammengesetzt werden.
Ein Beispiel für eine Sequence-Angabe auf einem Cuesheet ist:
SEQUENCE: INTRO A B C BRIDGE1 A B(1-8) INTERLUDE C BRIDGE2 A B C B(9-16) END
(Stand: 2005)
(Engl. ursprünglich für: Aushängeschild z.B. für ein Geschäft oder eine Arztpraxis)
Ein Shingle ist ein kleines, meist balkenförmiges, rechteckiges
Plättchen mit Aufschrift, das mit zwei oder drei Metallringen unter
einem Badge befestigt wird. Shingles an einem Clubbadge können z.B. den Namen des Badgebesitzers oder seine Funktion im Board anzeigen. Manchmal werden mehrere Shingles untereinander gehängt. Unter den Shingles werden häufig noch Dangles befestigt.
Bei einigen jährlich wiederkehrenden Specials wird jedes Jahr, in dem ein Tänzer diesen Tanz besucht, ein Shingle (z.B. mit der Jahreszahl) an das Veranstaltungsbadge angehängt.
Von vielen Tänzern werden die Begriffe Shingle und Dangle synonym verwendet.
(Stand: 2005)
siehe Cuesheet
Als Showcase bezeichnet man im Round Dance, wenn ein Cuerpaar einen Tanz (Choreographie) vortanzt, während die Tänzer zuschauen. Normalerweise ist ein Showcase Teil eines Workshops,
um den zu lernenden Tanz vor oder nach der eigentlichen
Unterrichtseinheit zu zeigen. Ein Showcase kann aber auch einfach eine
Showeinlage eines guten Tanzpaares sein, die unabhängig von einem
Workshop den Zuschauern Freude machen soll.
Ein Special ist eine von einem Club organisierte Round oder Square Dance Veranstaltung, zu denen Tänzer aus verschiedenen Vereinen zum gemeinsamen Tanzen zusammenkommen.
Auf einem Round Dance Special cuet normalerweise ein Gastcuer. Meistens findet ein Workshop statt, auf dem die Tänzer einen neuen Tanz lernen können. Manchmal wird auch eine Clinic angeboten. Im norddeutschen Raum gibt es in der Regel auch ein Buffet. Weitere typische Programmpunkte eines Specials sind Requested Rounds, Open Rounds und Abendprogramm. Für einzelne Programmpunkte kann ein unterschiedlicher Schwierigkeitsgrad (Level) geplant sein, der im Programm mithilfe einer Phasenangabe bekanntgegeben wird.
Der veranstaltende Club wirbt für einen Special mit Flyern, auf denen u.A. das Gastcuerpaar und das Programm angekündigt werden, um viele Gäste aus verschiedenen Clubs zu gewinnen.
Es gibt eintägige und mehrtägige Specials. Einige Specials werden einmalig zu einem besonderen Anlass (Cuerjubiläum,
Clubjubiläum) organisiert; andere Specials finden jedes Jahr wieder
meist immer am gleichen Wochenende statt (sogenannte Charterdances).
Neben reinen Round Dance Specials gibt es auch gemischte Specials, auf
denen Round Dance und Square Dance gemeinsam angeboten wird (vgl. Rounds in between, Tip).
(Stand: 2005)
Eine Special Press Platte ist eine Sonderpressung (Single) eines
bestimmten Musikstücks. Special Press Platten werden nur in geringer
Stückzahl hergestellt und oft wird die Sonderpressung auf privater
Basis vom Choreographen vorfinanziert.
Special Press Platten sind manchmal "educational - for Dance
instruction only". Diese Platten sind meist etwas teurer, schnell
vergriffen, und haben nur selten eine Plattennummer.
Die Angaben zum darauf gepressten Originalmusikstück sind häufig
unzureichend, so dass es mitunter schwer bis unmöglich ist, an eine
alternative Quelle zu dieser Musik auf CD zu kommen.
(Stand: 2005)
Speed (Geschwindigkeit)
Oft gibt ein Choreograph auf dem Fine Print mit an, mit welcher Geschwindigkeit das Musikstück zu seiner Choreographie gespielt werden soll. Diese Angabe steht unter Speed, Recommended Speed oder Suggested Speed und wird häufig in Rounds Per Minute (RPM) angegeben. RPM ist jedoch kein Maß für die absolute Geschwindigkeit eines Musikstücks (Tempo, gemessen in Takten
pro Minute), sondern ein Maß für die Umdrehungsgeschwindigkeit des
Plattentellers. Singles werden normalerweise mit 45 Umdrehungen pro
Minute (RPM) abgespielt. Plattenspieler mit verstellbarer
Geschwindigkeit erlauben es, eine Platte schneller (z.B. bei 47 RPM)
oder langsamer (z.B. bei 42 RPM) abzuspielen. Bei den in der Round Dance Szene weit verbreiteten Hilton-Plattenspielern
ist eine nahezu stufenlose Einstellung der Umdrehungsgeschwindigkeit
möglich, die anhand einer RPM-Skala eingestellt werden kann.
Eine RPM-Angabe auf einem Cuesheet bezieht sich also immer auf eine bestimmte, im Cuesheet mit der Plattennummer
eindeutig identifizierte Platte, die bei der angegebenen
Drehgeschwindigkeit abgespielt werden soll, um die richtige
Geschwindigkeit des Musikstücks zu erzeugen. Eine
Geschwindigkeitsangabe in RPM ist also nur relativ zur absoluten
Originalgeschwindigkeit (bpm), mit der das Musikstück auf dieser
speziellen Platte aufgenommen wurde, und abhängig von der Genauigkeit
der RPM-Skalen der der beiden beteiligten Plattenspieler: des
Plattenspielers, mit dem die Umdrehungsgeschwindigkeit gemessen wurde,
und des Plattenspielers, mit dem die Platte wieder abgespielt wird.
Ist die absolute Originalgeschwindigkeit unbekannt, lässt sich aus der
RPM-Angabe keine absolute Geschwindigkeit (bpm) ableiten oder
errechnen. Insbesondere wenn man eine Platte oder CD mit einer anderen
Plattennummer (also eine andere Pressung) verwendet, kann schon die
Originalgeschwindigkeit des Stücks von der Originalgeschwindigkeit des
Stücks auf der im Cuesheet angegebenen Platte abweichen.
Mit zunehmender Umstellung von der Platte auf andere Tonträger wie MD, CD und MP3
werden auch die Geschwindigkeitsangaben in RPM auf den Cuesheets
allmählich durch andere Maßeinheiten ersetzt werden. Auf einzelnen
Cuesheets findet man jetzt schon die absolute Geschwindigkeit eines
Musikstücks (Tempo, in T/M bzw. bpm) als Geschwindigkeitsangabe.
(Stand: 2005)
Auf grossen Veranstaltungen mit vielen Tänzern (z.B. Jamboree, Round Dance Festival) bildet sich bei Workshops und Clinics ein sehr großer Looking Circle. Damit alle Tänzer die gezeigten Figuren auch gut sehen und sich abgucken können, geht das Cuerpaar
normalerweise von einer Seite des Looking Circles zur anderen, um die
Figuren und Schritte nacheinander überall zu zeigen. Dies kostet
relativ viel Zeit. Eine andere Möglichkeit, das Problem zu lösen, ist
der Einsatz von sogenannten Spotcouples. Dies sind ein oder mehrere gut
auf den Workshop vorbereitete Tanzpaare, die sich innerhalb des Looking
Circles auf allen Seiten verteilen und gleichzeitig zusammen mit dem
Cuerpaar die Figuren vorführen. Auf diese Weise kann man von jedem
Punkt des Looking Circles die vorgeführten Schritte gut sehen. Damit
kann sich das Cuerpaar das Umherwandern im Looking Circle und unnötig
viele Wiederholungen sparen.
(Stand: 2005)
Eine der Grundideen beim Square und Round Dance
ist, dass durch die Standardisierung der Schritte und Figuren jeder
Tänzer überall auf der Welt sofort mittanzen kann. Aus diesem Grund
müssen die Figuren weltweit auch einheitlich benannt sein. Die meisten
Figurennamen (Cues) entstammen der englischen
Sprache. Es gibt aber auch einzelne Figurennamen, die aus anderen
Sprachen entlehnt wurden z.B. aus dem Spanischen (Cucaracha) oder dem
Französischen (vor allem im Paso Doble: z.B. Sur Place). Da die
Schritte und die dazugehörigen Namen von den Tänzern wie Vokabeln
gelernt werden müssen, ist es eigentlich relativ egal aus welcher
Sprache sie stammen. Trotzdem sind Englisch-Grundkennisse natürlich
hilfreich.
Da Round Dance sich in den USA entwickelt hat und durch Amerikaner in
Deutschland eingeführt und verbreitet wurde, sehen viele Round Dancer
Englisch auch aus Gründen der Tradition als die Sprache des Round
Dances an. Alle Fineprints (Cuesheets) und die offiziellen Schrittdefinitionen von Roundalab sind auf Englisch verfasst. Sowohl die EAASDC (Verband der Square und Round Dance Vereine) als auch die ECTA (Verein der Caller und Cuer)
sind sprachgrenzübergreifend ausgerichtet und verwenden Englisch als
ihre offizielle Sprache. Hinzu kommt, dass die europäische
Round-Dance-Szene aus einer internationalem Tänzergemeinde besteht und
die meisten großen Veranstaltungen von Menschen verschiedener
Nationalitäten und Muttersprachen besucht werden (z.B. Deutsche,
Niederländer, Tschechen, Schweden, Dänen, Engländer). Damit alle etwas
verstehen können, werden auf diesen Veranstaltungen die meisten
organisatorischen Ansagen zweisprachig gemacht, wobei eine der beiden
Sprachen immer Englisch ist. Workshops werden auf Jamborees und auf dem Round Dance Festival grundsätzlich ausschließlich in Englisch abgehalten. Anders ist die Situation auf Specials. Dort wird je nach anwesenden Gästen auf Deutsch, English oder auch zweisprachig unterrichtet.
Es gibt durchaus unterschiedliche Auffassungen darüber, inwieweit der
Gebrauch von Englisch als Unterrichtssprache auch auf Clubabenden
sinnvoll und wünschenswert ist, um die Tänzer an englische Erklärungen
zu gewöhnen. Normalerweise wird in deutschen Round Dance Vereinen aber
auf Deutsch unterrichtet, wobei die englischen Figurennamen natürlich
nicht ins Deutsche übersetzt werden.
Zwar wird in der Round-Dance-Szene Englisch als eine für alle
verständliche Sprache angesehen, aber vor allem für ältere Tänzer
stellt der alleinige Gebrauch von Englisch z.B. auf Jamboree-Workshops
eine große Verständnishürde dar.
(Stand: 2005)
Square Dance ist eine ursprünglich aus Amerika stammende Tanzform, bei
der jeweils 4 Paare in einem sogenannten "Square" zusammen tanzen und
dabei die Figuren ausführen, die ihnen von dem Caller zugerufen bzw. zugesungen werden.
Square und Round Dance haben gemeinsam, dass die Tänzer nicht vollständige Choreographien auswendig lernen, sondern lediglich nacheinander die einzelnen Figuren in der Reihenfolge tanzen, die vom Caller bzw. Cuer
angesagt werden. Auf diese Weise werden die einzelnen bekannten Figuren
zu immer neuen Kombinationen und Choreographien zusammengesetzt, ohne
dass diese den Tänzern im voraus bekannt sind. Round Dance und
Square Dance sind auch aus historischen Gründen eng miteinander
verbunden und wurden in den Anfängen bei denselben Gelegenheiten von
denselben Leuten betrieben. Auch wenn sich beide Tanzarten individuell
weiter entwickelt haben, werden auch heute noch in einer Reihe von
Clubs und auf etlichen Tanzveranstaltungen (wie z.B. Jamborees oder einigen Special Dances) gemischte Programme aus Square und Round Dance angeboten (vgl. Rounds in between
). Viele Round Dancer betreiben auch Square Dance. Square und Round
Dance Clubs sind deshalb auch in Deutschland in einem gemeinsamen
Dachverband, der EAASDC, organisiert. Auch Caller und Cuer haben sich in einem gemeinsamen Verein, der ECTA, zusammengeschlossen.
Da es in Europa zahlenmäßig erheblich mehr Square Dancer als Round
Dancer gibt, kann man Square Dance auch als den "großen Bruder" des
Round Dance bezeichnen.
(Stand: 2005)
STEP (Structured Teaching and Education Program) ist das von der ECTA entwickelte Ausbildungsprogramm für neue Round Dancer. Es gliedert sich in drei aufeinander aufbauende Lernabschnitte (genannt Level A, B und C). Für jeden Level ist der Lehrstoff (Rhythmen, Figuren, Begriffe) definiert, der in diesem Lernabschnitt mindestens unterrichtet und am Ende beherrscht werden soll.
Level A enthält Figuren der Rhythmen Two Step, Walzer, Rumba und Cha Cha Cha.
Level B enthält weitere Figuren in diesem Rhythmen, sowie als neuen Rhythmus Jive.
Level C erweitert das Figurenrepertoire aus A und B und führt Foxtrot (Slow Fox) ein.
In Deutschland wird in vielen Anfängerkursen (Classes) nach STEP vorgegangen. STEP gibt es seit 2009. Mit STEP wird eine überregionale Vereinheitlichung der Ausbildung erreicht. Dies ermöglicht eine bessere Arbeitsteilung und Koordinierung der Cuer über verschiedene Classes hinweg. Es wird auch genutzt um regionale und überregionale Tanzangebote für Anfänger verschiedener Classes und Clubs organisieren zu können wie z.B. bei den Tanztreffs oder auf dem Round Dance Festival. In solchen Fällen wird das STEP Level auch zum Programming verwendet und kann ggf. als zusätzliche Angabe neben der Angabe der Phasen von Roundalab bei einem Programmpunkt z.B. auf einem Flyer aufgeführt sein. STEP soll jedoch nicht das Phasensystem ersetzen, sondern Anfänger zum Phasensystem hinführen. Daher ist STEP immer nur als ein zusätzlich zum Phasensystem hinzukommendes Teaching-Instrument für Anfänger zu betrachten.
(Stand: 2019)
Ein Student ist eine Person, die gerade dabei ist, die Grundlagen des Round Dance oder Square Dance zu erlernen und dazu an einem Anfängerkurs (Class) teilnimmt. Während dieser ersten Lernphase, die mit der Beendigung der Class - der Graduation - endet, erfährt der Neuling eine besondere Betreuung durch den veranstaltenden Club (vgl. Angels, Bergfest). Als Student darf man noch nicht an allen Veranstaltungen (Jamborees, Specials) teilnehmen und sollte auch noch keine fremde Clubs besuchen (siehe Friendship Book). Allerdings gibt es bestimmte Veranstaltungen, auf denen Students ausdrücklich zugelassen sind (students welcome; z.B. auf Tanztreffs) oder die sogar speziell für Students ausgerichtet werden (Student Jamboree, Student Party).
(Stand: 2005)
Das Student Jamboree ist eine von der ECTA extra für Square-Dance-Anfänger organisierte Veranstaltung, auf der Students verschiedener Clubs erstmalig die Gelegenheit haben, eine gemeinsame, größere Tanzveranstaltung zu besuchen und so außerhalb der eigenen Class einen Eindruck von der Square Dance Szene zu gewinnen. Oft begleiten einige Angels die Classmitglieder, um sie auf ihrer ersten Veranstaltung zu unterstützen.
Auf dem Student Jamboree ist das Tanzlevel
der Zielgruppe angepasst und die Figurenzahl reduziert. Neben dem
Square Dance Programm wird auf dem Studentjamboree auch immer eine
Einführung (Introduction) in den Round Dance angeboten.
Das Student Jamboree findet einmal im Jahr und zwar am 4. Samstag im
März statt (falls Ostern auf diesen Termin fällt: 1 Wochenende später).
Um die Reisewege zu reduzieren wird das Student Jamboree gleichzeitig
an zwei verschiedenen Veranstaltungsorten im Nord und im Süden
organisiert (Student Jamboree Nord und Student Jamboree Süd).
(Vgl. Student Party)
(Stand: 2005)
Eine Student Party ist eine von einem oder mehreren Clubs gemeinsam für Square-Dance-Students organisierte Veranstaltung, die Anfängern einer Region die Möglichkeit geben soll, schon vor Beendigung der Class eine Tanzveranstaltung zu besuchen und die Students anderer Clubs der Region kennenzulernen. Meist begleiten und betreuen die Angels ihre Classmitglieder, um sie auf ihrer ersten auswärtigen Veranstaltung zu unterstützen. Für Round-Dance-Students gibt es normalerweise keine Student Partys.
(Vgl. Student Jamboree)
(Stand: 2005)
Students sollen normalerweise noch nicht normale Tanzveranstaltungen für graduierte Tänzer besuchen. "Students welcome" auf einem Flyer
signalisiert, dass die entsprechende Veranstaltung ausdrücklich auch
für Students geöffnet ist und diese hier willkommen und gerne gesehen
sind.
(Stand: 2005)
Zum Styling gehört alles, was über die Tanztechnik
hinausgehend dazu beiträgt, das Tanzen schön aussehen zu lassen und den
Tänzern einen individuellen Ausdruck bzw. Stil zu verleihen (z.B.
zusätzliche besondere Armbewegungen, Beinschwünge, Varianten der
Kopfhaltung etc., unterschiedliche Interpretationen des Timings,
freundliches Lächeln etc.). Auch wenn die technischen Elemente, die für
eine Figur genau festgelegt und beschrieben sind, eingehalten werden
sollten, gibt es bei der Ausführung vieler Figuren einen Spielraum für
individuelle Gestaltung, die verschiedene Stylingvarianten zulässt ohne
dass eine bestimmte Variante verbindlich festgelegt ist. Mit den von
ihnen gewählten Ausführungsvarianten (Styling) drücken die Tänzer ihre
persönliche Interpretation der Musik und der Choreographie aus.
Manche Choreographen beschreiben in den Fineprints zu ihren eigenen Choreographien
bestimmte Stylingvarianten, die sie selbst bevorzugen. Den Tänzer steht
es jedoch frei, diese vorgeschlagenen Stylingvarianten zu übernehmen
oder durch ihr eigenes Styling zu ersetzen.
(Stand: 2005)
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